Porzellanmuseum im Schloss Fürstenberg

Das Porzellanmuseum im Schloss Fürstenberg wurde ab den 1960er-Jahren aus dem Kunsthandel, Werksbeständen, Schenkungen und Tauschobjekten aufgebaut. Hinweise auf einen unrechtmäßigen Erwerb von Objekten ließen sich beim Erstcheck der Sammlung nicht feststellen.
In einem Bestand von Leihgaben findet sich allerdings eine Reihe von frühen Exemplaren der Fürstenberger Produktion, die einmal im Besitz der Schweizer Kunsthändlerin Andreina Schwegler Torré waren. Deren Provenienz unmittelbar vor und nach dem Besitzverhältnis Schwegler Torré ist zur Zeit noch nicht ermittelt.
Andreina Schwegler Torré (1908-1991) war von 1934 bis 1944 in Deutschland ansässig und war aktiv am Kulturgutentzug von verfolgten Juden beteiligt, wie nach dem Krieg ein Schweizer Gericht feststellte. Ende 1944 ist sie mit etlichen LKW-Ladungen, darunter viel hochwertiges historisches Porzellan, wieder in die Schweiz übergesiedelt. Dort betrieb sie bis 1977 in Zürich die exklusive Kunsthandlung ARS DOMI.

Mehr zu den Forschungsergebnissen im Abschlussbericht.

Auswahl untersuchter Museumsobjekte