Museum Uslar
Im Museum Uslar werden Objekte aus jüdischem Besitz (Bücher, Kalender und Objekte aus der Synagoge Bodenfelde und dem Besitz der Familie Kahlberg), Produkte von Zwangsarbeitern aus dem 1. und 2. Weltkrieg (ein Holzkreuz, zwei Holzkästchen), aus der Arbeiterbewegung (Fahnen, Instrumente und Liederbücher von Arbeitervereinen) und Biedermeiermöbel mit fraglicher Herkunft untersucht. Letztere standen zunächst im Verdacht, von den Nationalsozialisten beschlagnahmt worden zu sein. Nach der Klärung und Entkräftung dieses Verdachts gab es jedoch neue Informationen, nach denen die Möbel aus dem 1919 geplünderten Bestand des Berliner Stadtschlosses stammen könnten.
Des Weiteren sind Naturalia und Ethnografika aus den ehemaligen deutschen Kolonien vorhanden, die dokumentiert und für eine noch ausstehende Erforschung erschlossen werden. Die Forschung in Uslar begann im Sommer 2021 und endet voraussichtlich im Frühjahr 2022. Der Abschlussbericht mit den Forschungsergebnissen wird 2022 auf dieser Seite veröffentlicht werden.